Die richtige Terminwahl für die eigene Hochzeit
Den perfekten Termin für die eigene Feier auszuwählen ist gar nicht so leicht. Hier ein paar Tipps, wie man zu einem Entschluss kommt.
Von Moritz Bechtold
Verfasst am 12.02.2018
Besondere Daten
Viele Brautpaare finden es unheimlich romantisch zum Beispiel am 20.08.2008 oder am 1.7.17 zu heiraten. Glück bringen soll es auch noch. Tatsächlich bringt es aber nur eines: Stress.An einem solchen Termin will natürlich nicht nur ein Brautpaar heiraten. Das führt auf der einen Seite dazu, dass Location, DJ, Fotograf schon lange vorher ausgebucht sind, zum anderen sind eure Gäste vielleicht auch noch zu einer anderen Hochzeit eingeladen.
Der Klassiker
Natürlich möchte nahezu jeder seine Hochzeit an einem Samstag feiern. Warum liegt auf der Hand: Freitags sind viele der Gäste noch arbeiten und abends mitunter erschöpft. Samstag kann man zudem den ganzen Tag verplanen. Wenn man allerdings zu viel Programm hat, sind die Gäste abends dann ähnlich kaputt wie nach der Arbeit.Beim Standesamt stehen die Brautpaare an einem Samstag auch mal Schlange oder reichen sich die Türklinke in die Hand. Das ist nicht wirklich romantisch.
Auch hier gilt außerdem wieder, das viele Dienstleister an Samstag länger im Voraus ausgebucht sind. Manche sind samstags sogar deutlich teurer als freitags.
Abhilfe bringt ein Sonntag oder ein Tag unter der Woche. Man sollte allerdings darauf achten, dass sich auch alle Gäste frei nehmen können. Bei Lehrern zum Beispiel ist das schwierig.
Das Wetter
Hochsaison ist ohne Zweifel die Zeit von Mai bis September. Jeder hofft auf möglichst warmes Wetter und strahlenden Sonnenschein.Und wie sieht die Realität aus? Möglichst warm heißt nachher, man schwitzt sich kaputt und hängt spätestens nach dem Essen in den Seilen. Dazu kommt, dass man, wenn man mit schönem Wetter plant, auch immer Programmpunkte so umsetzt, dass sie schönes Wetter brauchen.
Regnet es dann, ist die Verärgerung groß.
Die Vergangenheit hat aber gezeigt, man kann auch sehr schön im Winter feiern. Man plant dann Wetter unabhängig drinnen und ist nachher auch nicht enttäuscht, wenn es regnet oder gar schneit. Außerdem schwitzen die Gäste und man selbst nicht so viel und weil alle etwas fitter sind, wird auch länger gefeiert und getanzt. Die Raucher kommen nach der Zigarette schnell wieder rein und es tummeln sich mehr Menschen auf der Tanzfläche.
Klares Manko: Für tolle Hochzeitsbilder braucht es etwas Sonne. Zwar kann ein guter Fotograf viel mit Blitzen ausgleichen, mit Sonne werden die Bilder aber einfach schöner.
Feiertage
Interessant ist, dass kaum Hochzeiten an Feiertagen und Brückentagen stattfinden. Vielleicht liegt das daran, dass einige diese langen Wochenenden für einen Kurzurlaub nutzen.Wird die Hochzeit aber frühzeitig angekündigt, kann man mit den Gästen sicher rechnen. Sie nehmen sich bestimmt auch einen Brückentag für euch frei.
Der Vorteil an Feiertagen ist, dass die Dienstleister - ähnlich wie an Freitagen - weniger lange im Voraus gebucht sind.
Großveranstaltungen
Prüft, bevor ihr euren Termin festlegt, ob nicht irgendwelche Sport-Großevents anstehen. Im schlimmsten Fall wird die Stimmung auf der Feier davon bestimmt, wie die deutsche Fußballnationalmannschaft während WM oder EM spielt. Das kann in den beiden Extremen dazu führen, dass alle super drauf sind oder keinem nach Feiern zu mute ist.Auch schon erlebt habe ich, dass ab 21 kein Mann mehr auf der Feier anzutreffen war. Nach Verlängerung und Elfmeterschießen, waren dann alle wieder da und nervlich völlig am Ende.