Wen man zur Hochzeit oder Party besser nicht einladen sollte
Jedes Brautpaar und jedes Geburtstagskind steht im Laufe der Planung vor dieser Frage: Wen lade ich ein und wen nicht?
Von Moritz Bechtold
Verfasst am 24.07.2017
Muss ich meinen Großcousin einladen? Wenn ich meinen besten Freund einlade, sollte ich dann auch seinen Bruder einladen? Tante Inge geht uns eigentlich immer nur auf die Nerven; kann ich sie ausladen? Rechnen meine Arbeitskollegen mit einer Einladung? Ich kann doch nicht den ganzen Fußballverein einladen...
Für beide Gruppen habe ich aber noch einen Tipp: Es gibt durchaus Kollegen, die man gerne einladen würde, obwohl man privat eben nicht sehr viel mit ihnen zu tun hat, sich aber einfach gut mit ihnen versteht. Eine gute Idee ist, sie erst nach dem Essen für etwa 21:30 Uhr zur Party einzuladen. Auf der Tanzfläche ist sicher für den einen oder anderen weiteren Gast noch Platz.
Ganz wichtig ist: Das ist eure Feier. Ihr entscheidet also, wer eine Einladung erhält und braucht euch vor niemandem zu rechtfertigen.
Legitim ist es übrigens auch eine Art Warteliste zu schreiben und nicht alle sofort einzuladen. Werden Plätze frei, rücken andere nach und bekommen noch eine Einladung.
Es kann nicht jeder kommen
Alle diese Fragen lassen sich nicht Pauschal beantworten, sie alle sind Einzelfälle. Dennoch möchte ich hier ein paar Tipps geben: Was ist üblich, was ist legitim, was sollte man beachten, gute Vorgehensweisen.Das Budget und die Location begrenzen die Gästezahl
Zu Beginn der Planungen sollte man sich ein Budget setzen. Dieses Budget gibt - sobald man die Kosten pro Person der gewählten Location weiß - einen ersten Rahmen für die Zahl der Gäste. Auch die Räumlichkeiten können die Zahl der Gäste begrenzen. Ausgehend von dieser Zahl muss nun überlegt werden, wen man einlädt.Die Verwandschaft
Was nun folgt, ist meine persönliche Meinung: Während man sich den Freundeskreis selbst aussuchen kann, gilt das für die Verwandschaft nicht. Natürlich sollten Geschwister, Eltern, Pateneltern und nähere Verwandschaft eingeladen werden, das ist klar. Anders ist das bei Verwandten, mit denen man nicht viel zu tun hat oder die man schlichtweg nicht mag. Ein schlechtes Gewissen ist vor allem bei letzterem fehl am Platz. Die Hochzeit soll schließlich ein Fest nach euren Vorstellungen werden.Freunde aus der Kindheit
Häufig verliert man nach der Schule, dem Studium oder weil jemand wegzieht den Kontakt zu alten Freunden. Wen von diesen lädt man nun ein? Das sollte der Bauch entscheiden. Wer ist euch wirklich wichtig / ans Herz gewachsen? Wer soll Zeuge dieser schönen Feier werden? Bei wem bedeutet es euch viel, dass er zu eurer Party beiträgt? Zu wem haltet ihr einen regelmäßigen Kontakt, auch wenn man sich nur selten persönlich sieht? Und mit wem tauscht ihr euch über mehr als nur das Wetter und den Job aus?Die Arbeitskollegen und der Sportverein
Diese Gruppen kann man durchaus sehr ähnlich behandeln. Sie unterscheiden sich lediglich darin, dass man die einen 5 Tage 8 Stunden die Woche sieht, die anderen "nur" 3 Stunden die Woche. Grundsätzlich würde ich empfehlen die einzuladen, mit denen man über Vereinsleben und Arbeitsalltag hinaus auch privat Zeit verbringt. Bei den anderen braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben, sie nicht einzuladen.Für beide Gruppen habe ich aber noch einen Tipp: Es gibt durchaus Kollegen, die man gerne einladen würde, obwohl man privat eben nicht sehr viel mit ihnen zu tun hat, sich aber einfach gut mit ihnen versteht. Eine gute Idee ist, sie erst nach dem Essen für etwa 21:30 Uhr zur Party einzuladen. Auf der Tanzfläche ist sicher für den einen oder anderen weiteren Gast noch Platz.
Partymäuse und Steilgänger
Ihr habt sie in eurem Freundeskreis? Diejenigen, die zur Zugmaschine werden, wenn es ums Feiern geht? Super, ladet sie ein! Eine Hand voll Gäste, die gut feiern können und ordentlich Stimmung bei der anschließenden Party vorlegen, können sicher nicht schaden. Ich finde diese dürft ihr den geschwätzigen Arbeitskollegen sogar vorziehen, wenn euch Tanz und Musik besonders wichtig sind.Wen man besser nicht einlädt
Und natürlich gibt es auch die, die man besser nicht einladen sollte. Die Motive hierfür sind vielfältig: Der Freund, der nicht weiß, wann er den Alkoholkonsum reduzieren sollte. Die Freundin, die einem nichts gönnt. Die Tante, die super spießig ist und mit der man sich noch nie verstanden hat. Und jeder, bei dem man insgeheim hofft, dass er keine Zeit hat.Ganz wichtig ist: Das ist eure Feier. Ihr entscheidet also, wer eine Einladung erhält und braucht euch vor niemandem zu rechtfertigen.
Legitim ist es übrigens auch eine Art Warteliste zu schreiben und nicht alle sofort einzuladen. Werden Plätze frei, rücken andere nach und bekommen noch eine Einladung.