Die Low Budget Hochzeit
Hochzeiten sind teuer, so viel steht mal fest. Wie gelingt es dennoch, die Kosten in erträglichem Rahmen zu halten?
Von Moritz Bechtold
Verfasst am 11.07.2018
Eines vorweg, denn das muss klar sein: Eine Märchenhochzeit gibt es nicht ohne das entsprechende Budget. Wer also tatsächlich eine Low Budget Hochzeit feiern will oder muss, wird an diesem Gedanken nicht festhalten können.
Zu erst - und das ist vielleicht das Wichtigste - setzt euch ein Budget. Ganz unabhängig davon, was ihr bisher für eine Planung habt. Denn wer nicht weiß, wie viel er ausgeben möchte, oder das nicht im Auge behält, wird am Ende deutlich mehr ausgeben, als es einem lieb ist. Als nächstes macht euch eine Liste mit allen Kosten, die auf euch zukommen werden. Als Hilfestellung lest meinen Beitrag WAS EINE HOCHZEIT WIRKLICH KOSTET.
Dann kommt die Priorisierung: Was ist ein Muss, was kann sein und auf was kann man auch gut verzichten. Denkt dabei über den Tellerrand hinaus. Als Beispiel: Freie Platzwahl bedeutet, man spart sich die Kosten für die Platzschilder und den Plan mit der Sitzordnung.
Wer jetzt denkt: "Ach Platzschilder machen den Bock nicht fett", dem sei gesagt, dass sich solche Kosten nachher zu einem ordentlichen Sümmchen aufaddieren können.
Einer sticht hier allerdings heraus. Der Fotograf trägt zur eigentlichen Feier überhaupt nicht bei. Ob der also 4, 8 oder 12 Stunden da ist, ändert nichts an der Hochzeit. Andererseits macht das bei einigen Fotografen im Preis gar keinen Unterschied.
Spart man sich den Blumenschmuck auf dem Brautauto wird das wohl kaum jemanden auffallen. Erst recht dann nicht, wenn das Auto ein besonderes ist.
Wenn Trauung und Feier in der gleichen Location stattfinden, spart man sich das Brautauto gleich ganz.
Ob es das Roastbeef nun gab oder nicht, ist spätestens nach dem Eröffnungstanz sowieso vergessen.
Auch auf eine Hochzeitstorte kann man getrost verzichten. Mit Fondant und Zuckerguss liegt sie schwer im Magen und so lecker schmeckt sie oft gar nicht. Lieber ein guter Kuchen oder Muffins und dazu zum Beispiel Obst. Auch frische Waffeln kommen sehr gut an.
Nicht alles skaliert mit der Anzahl der Gäste. DJ, Fotograf, Fotobox und andere Dienstleister haben einen Pauschalpreis. Essen, Getränke, ggf. die Miete der Location und die Deko richten sich allerdings nach der Zahl der Gäste. Hier kann man Geld einsparen, indem man sich überlegt, wen man wirklich einladen möchte. Lest dazu auch meinen Beitrag WEN MAN ZUR HOCHZEIT ODER PARTY BESSER NICHT EINLADEN SOLLTE.
Allerdings gilt auch, je mehr Gäste man hat, desto fetter die Party. Eine Lösung kann sein, die Arbeitskollegen oder Freunde aus dem weiteren Umfeld erst nach dem Essen zur Party zu laden.
Tatsächlich gibt es aber die Möglichkeit Brautkleider auch gebraucht zu kaufen und vielleicht muss es auch nicht das Designerkleid sein. Nur zur Erinnerung, man trägt es nur einen einzigen Tag lang und es macht die Feier nicht besser.
Es gibt viele Gründe bei der Hochzeit den einen oder anderen Euro zu sparen. Ob man das Geld lieber für einen Urlaub ausgibt, oder schlicht kein großes Budget hat, man sollte nicht an allem sparen. Sonst wird die Hochzeit weniger schön oder artet in Stress aus. Stattdessen lieber genau überlegen, was man wirklich braucht und ob sich an den großen Posten Essen, Getränke und Location etwas sparen lässt.
Auch im Freundeskreis findet man häufig Menschen, die Fotos, Musik oder andere Themen übernehmen können. Natürlich darf man von denen aber nicht die gleiche Qualität wie vom Profi erwarten. Außerdem sind sie dann nicht mehr 100% Gast.
Zu erst - und das ist vielleicht das Wichtigste - setzt euch ein Budget. Ganz unabhängig davon, was ihr bisher für eine Planung habt. Denn wer nicht weiß, wie viel er ausgeben möchte, oder das nicht im Auge behält, wird am Ende deutlich mehr ausgeben, als es einem lieb ist. Als nächstes macht euch eine Liste mit allen Kosten, die auf euch zukommen werden. Als Hilfestellung lest meinen Beitrag WAS EINE HOCHZEIT WIRKLICH KOSTET.
Dann kommt die Priorisierung: Was ist ein Muss, was kann sein und auf was kann man auch gut verzichten. Denkt dabei über den Tellerrand hinaus. Als Beispiel: Freie Platzwahl bedeutet, man spart sich die Kosten für die Platzschilder und den Plan mit der Sitzordnung.
Wer jetzt denkt: "Ach Platzschilder machen den Bock nicht fett", dem sei gesagt, dass sich solche Kosten nachher zu einem ordentlichen Sümmchen aufaddieren können.
Terminwahl
Hier liegt das vermutlich größte Potential. Hochzeitslocations sind an Samstagen im Sommer nicht nur früher ausgebucht, sondern oft auch deutlich teurer. Das gleiche gilt auch für den einen oder anderen Dienstleister. Bei mir ist das auch so. Lest dazu gerne auch meinen Beitrag DIE RICHTIGE TERMINWAHL FÜR DIE EIGENE HOCHZEIT.Dienstleister
Ob DJ, Fotograf, Band, Magier, Fotobox, hier lässt sich nur bedingt Geld einsparen. Gute Dienstleister haben ihren Preis und den sind sie auch wert. Der Magier bereitet die gute Stimmung vor. Und der DJ sorgt für einen unvergesslichen Abend.Einer sticht hier allerdings heraus. Der Fotograf trägt zur eigentlichen Feier überhaupt nicht bei. Ob der also 4, 8 oder 12 Stunden da ist, ändert nichts an der Hochzeit. Andererseits macht das bei einigen Fotografen im Preis gar keinen Unterschied.
Deko
Hier ist jede Preisklasse vertreten. Zwischen 300 und 3000 € ist alles drin. Auch der Brautstrauß ist nicht ganz billig. Das liegt daran, dass für ihn nur die besten der besten Blüten verwendet werden. Das treibt den Preis nach oben.Spart man sich den Blumenschmuck auf dem Brautauto wird das wohl kaum jemanden auffallen. Erst recht dann nicht, wenn das Auto ein besonderes ist.
Wenn Trauung und Feier in der gleichen Location stattfinden, spart man sich das Brautauto gleich ganz.
Essen
Das dürfte wohl auf jeder Hochzeit der größte Posten sein. Meist wird per pro-Kopf-Pauschale abgerechnet. Wenn man jetzt auch alle anderen Kosten herunterbricht, fällt das besonders auf. Gehen wir von 100 Gästen aus, kostet der DJ zwischen 5 und 12 € pro Gast. Die Fotobox rund 2,5 €, die Deko meist um die 5-10 € und den Fotografen würde ich im Schnitt auf 15 € pro Person schätzen. Vergleicht man das mit Essen und Getränken, die zwischen 40 und 150 € pro Person kosten, ist wohl das wichtigste klar.Ob es das Roastbeef nun gab oder nicht, ist spätestens nach dem Eröffnungstanz sowieso vergessen.
Auch auf eine Hochzeitstorte kann man getrost verzichten. Mit Fondant und Zuckerguss liegt sie schwer im Magen und so lecker schmeckt sie oft gar nicht. Lieber ein guter Kuchen oder Muffins und dazu zum Beispiel Obst. Auch frische Waffeln kommen sehr gut an.
Location
Noch mal zurück zur Location. Wird anstelle einer Hochzeitslocation kurzerhand die Grillhütte oder das Bürgerhaus gemietet, schließt das eine schöne Feier mit fetter Party nicht aus. Wichtig ist dann aber, dass es viele helfende Hände gibt. Wer sich ein paar Studenten hinter die Theke und an die Spülmaschine stellt, gewinnt dadurch einen stressfreien Abend.Anzahl der Gäste
Nicht alles skaliert mit der Anzahl der Gäste. DJ, Fotograf, Fotobox und andere Dienstleister haben einen Pauschalpreis. Essen, Getränke, ggf. die Miete der Location und die Deko richten sich allerdings nach der Zahl der Gäste. Hier kann man Geld einsparen, indem man sich überlegt, wen man wirklich einladen möchte. Lest dazu auch meinen Beitrag WEN MAN ZUR HOCHZEIT ODER PARTY BESSER NICHT EINLADEN SOLLTE.
Allerdings gilt auch, je mehr Gäste man hat, desto fetter die Party. Eine Lösung kann sein, die Arbeitskollegen oder Freunde aus dem weiteren Umfeld erst nach dem Essen zur Party zu laden.
Brautkleid und Anzug
Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor ist oft auch das Brautkleid. Beim Anzug, der in der Regel sowieso deutlich günstiger ist, relativiert sich der Preis, wenn man ihn auch zu anderen Anlässen noch tragen kann.Tatsächlich gibt es aber die Möglichkeit Brautkleider auch gebraucht zu kaufen und vielleicht muss es auch nicht das Designerkleid sein. Nur zur Erinnerung, man trägt es nur einen einzigen Tag lang und es macht die Feier nicht besser.
Ringe für die Ewigkeit
Wie teuer die Ringe sind, hängt vom Material, der Beschaffenheit aber auch vom Verkäufer ab. Ihr werdet die Ringe euer Leben lang am Finger tragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anschaffungen sind sie das Einzige, das für immer bleiben wird. Entsprechend sollte man hier nur bedingt auf das Geld achten. Die Qualität sollte stimmen und sie müssen euch wirklich gut gefallen. Ringe sind kostspielig, aber wie bei vielem steigt die Qualität nicht unbedingt linear mit dem Preis.Es gibt viele Gründe bei der Hochzeit den einen oder anderen Euro zu sparen. Ob man das Geld lieber für einen Urlaub ausgibt, oder schlicht kein großes Budget hat, man sollte nicht an allem sparen. Sonst wird die Hochzeit weniger schön oder artet in Stress aus. Stattdessen lieber genau überlegen, was man wirklich braucht und ob sich an den großen Posten Essen, Getränke und Location etwas sparen lässt.
Auch im Freundeskreis findet man häufig Menschen, die Fotos, Musik oder andere Themen übernehmen können. Natürlich darf man von denen aber nicht die gleiche Qualität wie vom Profi erwarten. Außerdem sind sie dann nicht mehr 100% Gast.